- Unterscheiden Sie horizontale und vertikale Aufbauorganisation!
- Horizontale Organisation: Abteilungsbildung (auf einer hierarchischen Ebene)
Zusammenfassung von Stellen nach sachlichen und formalen Merkmalen - Vertikale Organisation: Instanzengliederung nach der Wichtigkeit ihrer Leitungsaufgaben
(Ausführungsebene/ Lowermanagement, Middlemanagement, Topmanagement)
- Horizontale Organisation: Abteilungsbildung (auf einer hierarchischen Ebene)
- Welchen Zweck verfolgt die Stellenbeschreibung?
- Arbeitnehmersicht:
Leistungsdefinition, Abgrenzung von Aufgabe/ Befugnis/ Verantwortung
Information über Beziehungen zu anderen Stellen, Standort in Betriebshierarchie - Arbeitgebersicht:
Leistungsbeurteilung, tarifliche Einstufung
Erleichterung der Einarbeitung, Festlegung von Ausbildungsbedürfnissen
- Arbeitnehmersicht:
- Was ist eine Stellenbeschreibung und welche Inhalte hat sie?
- Schriftliche Darstellung der Zielsetzung, Aufgabe, Befugnis, Beziehung zu anderen Stellen, Anforderungen an Inhaber der Stelle
- Welche drei Bereiche müssen bei der Stellenbildung gemeinsam betrachtet werden und zueinander passen?
- Stichwort: Kongruenzprinzip -> Aufgabe/ Verantwortung/ Befugnis müssen deckungsgleich sein
- Was ist eine Stelle? Stellen Sie mindestens drei Aussagen dar, die eine Stelle kennzeichnen!
- Kleinste organisatorische Einheit im Unternehmen
- Beinhaltet Aufgabenbereich einer/ mehrerer Personen
- Muss mit notw. Verantwortung/ Befugnis ausgestattet werden
- Mit welchen wesentlichen Schritten wird die Aufbauorganisation gestaltet?
- Aufgabenanalyse und -synthese (Zusammenfassung/ Verteilung):
- Analyse anhand folgender Gliederungsmerkmale:
a) sachlich: Objekt (Produkt/ -bereich), Verrichtung (örtlich)
b) formal: Rang, Phase, Zweckbeziehung - Synthese:
Stellenbildung, Abteilungsbildung (vertikale Hierarchie)
Zentralisierung/ Dezentralisierung
- Unterscheiden Sie Aufbau- und Ablauforganisation!
- Aufbauorganisation: untersucht/ gestaltet Unternehmensstruktur
- Ablauforganisation: Arbeitsvorgänge und -abläufe
- Was ist unter Arbeitsteilung zu verstehen, und welche Vorteile ergeben sich daraus?
- Betriebswirtschaftlich notwendige Zerlegung der Gesamtaufgabe in Arbeitsschritte
- Schaffung klarer Verantwortlichkeiten
- Was ist eine Instanz?
- Entscheidungsfunktion innerhalb des jeweiligen Verantwortungsbereiches und damit verbundene Weisungsbefugnis gegenüber einer Reihe rangniedrigerer Stellen
- Woraus besteht eine Abteilung und welche Aufgaben haben die Bestandteile?
- Einer Instanz: führt Leitungsaufgaben aus
- Einer/ mehrerer rangniedrigeren Stellen: führen Ausführungsaufgaben aus
Kategorie: Betriebsorganisation
Fragen und Antworten zur Betrieblichen Aufbauorganisation – Teil 2
- Was bedeutet Zentralisation von Aufgaben? (+ Zwei Vor-/Nachteile)
- Zusammenfassung von Aufgaben -> Verrichtungs-/ Objektzentralisation
- Vorteile: Verminderung Personalbedarf, Sicherung einheitlicher Entscheidungen
- Nachteile: Überlastung der leitenden Instanzen, Erhöhung Kontrollaufwand
- Was bedeutet Dezentralisation? (+ Zwei Vor-/Nachteile)
- Verteilung von Aufgaben -> Verrichtungs-/ Objektdezentralisation
- Vorteile: Bessere Flexibilität (ortsbezogen), Entlastung der leitenden Instanzen
- Nachteile: Vermehrter Personalbedarf, Lange Kommunikations-/ Verwaltungswege
- Beschreiben Sie das Stabliniensystem!
- Einheitlicher Befehlsweg aus Einliniensystem wird beibehalten
- Beratende Stabsstellen werden leitenden Instanzen zugeordnet (ohne Weisungsbefugnis)
- Beschreiben Sie die (Divisional-)/ Spartenorganisation!
- Gliederung des Unternehmens anhand von Erzeugnissen(/-gruppen) und/ oder Märkten
in verschiedene Geschäftsbereiche - Stärkere Verantwortung für Divisionsleiter durch Entscheidungskompetenz, Marktorientiertheit, Spezialisierungsvorteile
- Gliederung des Unternehmens anhand von Erzeugnissen(/-gruppen) und/ oder Märkten
- Geben Sie Beispiele für Sparten an, die sinnvoll als Profit-Center und welche, die besser als Cost-Center geführt werden sollten.
- Profit-Center: Verkauf/ Service/ Wartung -> hier wird Geld verdient
- Cost-Center: Produktion/ Verwaltung/ Buchhaltung/ IT/ R&D -> hier wird Geld ausgegeben
- Was wird unter einem Produktmanagement-Konzept verstanden, und wodurch wird diese Organisationsform gekennzeichnet?
- Matrixorganisation: Vertikale Linienorganisation wird durch horizontale Führungsebene ergänzt
- Bei Produktmanagement-Konzept erfolgt horizontale Gliederung anhand versch. Produkte
- Horizontale Ebene beinhaltet Produktmanager ( <-> vertikal: Funktionsmanager)
- Was ist der entscheidende Unterschied bei der Bildung der Teamorganisation gegenüber den sonstigen Organisationsformen?
- Einzige Organisationsform, die von „unten nach oben“ gebildet wird, da u.a. hier jedes Team seine eigenen Vertreter stellt
- Welche Vorteile bietet Ihnen die so genannte „Teamorganisation“?
- Motivationssteigerung der Mitarbeiter durch stärkere Einbeziehung
- Führt zu besserer Entscheidungsqualität
- Selbstsanktionierung und -kontrolle
Fragen und Antworten zur Betrieblichen Ablauforganisation
- Was sind die Ziele der Ablauforganisation?
- Erreichen kurzer Durchlaufzeiten für Bearbeitung
- Größtmögliche Auslastung der Arbeitskräfte und Betriebsmittel
- Nennen Sie mindestens fünf Grundsätze der betrieblichen Ablauforganisation!
- Minimierung der Arbeitsstationen
- Minimierung der benötigten Informationen
- Optimale Bemessung des Personalbedarfs
- Optimale Auswahl und Gestaltung der Hilfsmittel (Maschinen/ Werkzeuge)
- Ständige Leistungs-/ Aufwandskontrolle
- Welche Voraussetzung muss erfüllt sein, damit eine „Multimomentaufnahme“ repräsentativ für die Grundgesamtheit ist?
- Jede Tätigkeit/ Stelle im Unternehmen muss die gleiche Chance haben, beobachtet zu werden
- Welche Vor- und Nachteile bietet die „Selbstaufschreibung“?
- Vorteile: Überblick über Zusammensetzung von Aufgaben/ Belastung der Mitarbeiter, Ausgangspunkt für eine evtl. Neuverteilung von Aufgaben
- Nachteile: Gefahr der Verfälschung (Nachlässigkeit/ Manipulation)
- Nennen Sie die Vor- und Nachteile der „Dauerbeobachtungsmethode“!
- Vorteile: Sehr genaue/ vollständige Ergebnisse
- Nachteile: Zeit-/ Kostenaufwand, psychologische Mitarbeiterbelastung, mögl. Manipulation
- Was ist der Zweck der Ist-Analyse?
- Systematische Aufdeckung von Stärken/ Schwächen innerhalb der Ablauforganisation
- Beschreiben Sie kurz die raumorientierte Ablaufplanung!
- Örtliche Zusammenfassung von Arbeitsplätzen, die am selben Objekt Arbeit verrichten
- Vorteile: kurze Wege, geringere Durchlaufzeit, weniger Transport, kürzere Lieferfristen
- Nachteile: soziale Verarmung der Menschen
- Beschreiben Sie kurz die zeitorientierte Ablaufplanung!
- Zeitliche Koordination aller Einzelleistungen (um (Liefer-/ Steuer-/ Bilanz-) Termine einzuhalten)
- Hilfsmittel zur Planung: Erstellen von GANTT-Balkendiagramm und/oder PERT-Netzplan
- Was ist bei der Neueinführung eines Konzepts hinsichtlich der Mitarbeiter besonders zu beachten?
- Frühe Integration der Mitarbeiter in Planung und Realisation (stärkt Glaube an das Konzept)
- Probelauf des neuen Konzepts (z.B. in Abteilung), Test auf Funktionsfähigkeit
Fragen und Antworten zur Betriebsorganisation
- Beschreiben Sie das Management-Regelkreis-Modell!
- 6 Schritte: Situationsanalyse, Zielsetzung, Planung, Entscheidung, Durchführung, Kontrolle
- Periodische Wiederholung nach einiger Zeit sinnvoll
- Warum ist die Fixierung betrieblicher Ziele wichtig?
- Zur Erreichung eines Zieles muss man sich dieses setzen (kein Ziel, kein Handeln!)
- Was sind die wichtigsten Ziele eines Unternehmens?
- Kurzfristige Liquidität
- Langfristige Rentabilität
- Was wird unter dem Begriff „Planung“ verstanden?
- Gedankliches Vorbereiten, systematisches Durchdenken zukünftiger Handlungen
- Handlungsalternativen abwägen
- Wann endet die Planung?
- Wenn das angestrebte Ziel erreicht wurde.
- Welche Zwecke verfolgt die Planung?
- Ausrichtung des gesamten Unternehmens auf Erfüllung der Ziele
- Zuteilung von Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten, Befugnissen
- Erstellung von Sollgrößen für spätere Soll-Ist-Kontrolle
- Auf welchen Grundlagen basiert die Planung?
- Vergangenheitsanalyse
- (vorhandene/ ggf. zu beschaffende) Kapazitäten feststellen
- Relevante Informationen beschaffen/verarbeiten
- Prognosen erstellen
- Es gibt drei Planungsarten hinsichtlich der Zeitdauer. Bitte erläutern Sie diese kurz.
Operative Planung Taktische Planung Strategische Planung kurzfristig mittelfristig langfristig detailliert etwas genauer als strateg. eher grob Quantitative Ausrichtung
z.B.:
-> Personaleinsatz
-> Produktionsmengen
-> Liquidität
-> HandlungsanweisungenQualitative Ausrichtung
z.B.:
-> langfr. Personalbedarf
-> Produktpalette
-> Rentabilität
-> Handlungsziele - Was wird unter dem Ausgleichsgesetz der Planung verstanden?
- Entsteht ein Engpass (z.B. Liquidität, Kapazität, Beschaffung) in einer untergeordneten Planebene, wird die Hierarchie unterbrochen und die Planung pendelt sich auf den Engpass ein.
- Nennen Sie drei Vorteile der Planung!
- Stärken/ Schwächen des Unternehmens durch Vergangenheitsanalyse
- Fortlaufende Erfassung wirtschaftlicher Daten
- Frühzeitiges Erkennen von Datenänderungen und mögliche Folgen minimieren das Risiko
- Nennen Sie vier typische Fehler bei der Entscheidungsfindung!
- Nichterkennen des eigentlichen Problems
- Intuitive Entscheidungsfindung
- Entscheidungsfindung unter Zeitdruck
- Ungenügende Informationen
- Beschreiben Sie kurz die Nutzwertanalyse!
- Festlegung des Entscheidungsziels: „Kauf eines Hauses“
- Bestimmung von Mindestforderungen: „Kaufpreis nicht über 400.000 €“ (Ausschlusskriterium)
- Ermittlung der Auswahlkriterien: „Wohnfläche, Grundstücksfläche, Garage, Lage, Kosten“
- Gewichtung der Auswahlkriterien: prozentuale Gewichtung der Kriterien (Σ = 100%)
- Bewertung der Alternativen: „Punkteverfahren (1 sehr gut bis 5 mangelhaft)“
- Auswahl der Alternative: Punktzahl (ggfls. Stichwahl anhand wichtigster Kriterien)
- Beschreiben Sie inhaltlich mindestens sechs allgemeine Organisationsgrundsätze!
- Orientierung der Organisation am Unternehmensziel
- Einfache und klare Formulierung von organisatorischen Regelungen
- Eindeutige Festlegung der Teilaufgaben nach Befugnis/ Verantwortung
- Kongruenzprinzip: Deckungsgleichheit von Aufgabe, Befugnis, Verantwortung
- Organisation muss wirtschaftlich sein (-> Stichwort Bürokratie)
- Organisation muss elastisch und dynamisch sein (angepasst an jeweilige Entwicklungen)
- Welchen Stellenwert hat die Kontrolle im Rahmen der Organisation und warum?
- Kontrolle ist wichtig, da man ohne sie keine Fehler erkennt und daraus lernen kann
- Rückkopplung kann projektbegleitend erfolgen, um rechtzeitig Korrekturen einzuleiten